...oder auch nicht. Ist aber egal, weil man sich Downunder zum Abschied gern "noch mal wieder sieht", selbst wenn ein Wiedersehen nicht absehbar ist.

Ziemlich sicher jedoch werden wir das Industriegebiet in den Docklands südwestlich von Melbourne noch mal sehen: Bei einem unserer Objektive lässt sich der Zoom seit der Wanderung am Cradle Mountain nicht mehr ganz ausfahren und irgendwas klappert innen drin rum. Wir haben aber wohl Glück im Unglück, der Importeur von Sigma-Objektiven in Australien hat seinen Sitz im Großraum Melbourne und dort auch einen Reparaturservice. Da haben wir den Patienten gestern vorbeigebracht, nachdem wir von Tasmanien aufs Festland zurück geflogen sind und unser Spaceship beim Vermieter abgeholt haben. Jetzt sind wir — wie beim ersten Mal auch — im Wilsons Promontory National Park, diesmal werden wir aber wohl eher rumchillen, als auf lange Wanderungen gehen.

Vor dem Labour-Day-Weekend (nächstes Wochenende hier in Victoria) werden wir dann wieder Platz machen für die Horden von Australiern, die dann über den Campground herfallen werden: Um an diesem Wochenende einen Platz zu kriegen, muss man an einer Lotterie teilnehmen, lasst Euch das mal auf der Zunge zergehen. Auf der Weiterfahrt machen wir dann noch mal einen etwas größeren Schlenker über Melbourne, um unser Objektiv hoffentlich repariert wieder abzuholen.

Im Moment sind wir beinahe einsam, was menschliche Gesellschaft angeht, das Wildlife überwiegt deutlich. Hier auf dem Festland ist wieder einiges mehr an Vögeln unterwegs: Beim Frühstücken heute Mittag (im Spaceship schläft es sich bedeutend besser, als in dem Van vorher) hat uns wieder mal ein Mundräuber heimgesucht, nämlich eine Möwe, die uns den Toast vom Gaskocher geklaut hat. Das meiste haben wir uns aber wieder zurück geholt! Die Vielfalt ist wieder sehr groß und es sind einige prächtige Exemplare dabei.