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Flamingo Island

Auf Bonaire dreht sich alles um Flamingos. Dort leben etwa 10000 dieser rosa Vögel, und sie sind wirklich überall als Logo oder im Namen zu finden.

Nach 2 Flügen von 20 und 15 Minuten in süßen kleinen Propellermaschinen sind wir auf dem Flamingo International Airport Bonaire gelandet. Der ist komplett rosa gestrichen und sogar der Tower sieht wie ein Flamingo aus. Flamingos sind auf den Nummernschildern und so gut wie in allen Namen, und in echt lebt auf der Insel die größte Kolonie der ganzen Karibik.

Wir haben uns ja eigentlich Sorgen um die Flüge zwischen den Inseln gemacht, weil die Fluggesellschaft pleite ist. Nach einem Überbrückungskredit der Regierung von Curaçao fliegt sie aber wieder zuverlässig. Dafür sind wir uns bei der Ankunft erstmal wie bestellt und nicht abgeholt vorgekommen: Der Fahrer, der uns zum Appartement bringen sollte kam eine dreiviertel Stunde zu spät und unser Mietauto dann gar nicht. Im Zimmer hatte es gefühlte vierzig Grad und keinen Strom für die Klimaanlage. Wir haben die beiden vorhandenen Ventilatoren ins Fenster gepackt, aber die hatten doch eher homöopathischen Nutzen. Zum Glück erreichten wir beim zweiten Versuch endlich die Hausbesitzerin, die in der Nähe wohnt, und es regelte sich alles noch: das Zimmer wurde klimatisiert, wir bekamen ein Auto (um halb neun abends) und konnten endlich in die Stadt, um was zu essen.

Heute haben wir uns zuerst mal einen Überblick über den südlichen Teil der Insel verschafft. Die ganze Südspitze wird auf einer Karte als Land und auf der anderen als Wasser dargestellt. Des Rätsels Lösung ist der Salzabbau. Die ganze Fläche ist überschwemmt, dort wird Meerwasser verdunstet, um daraus grellweißes Salz zu gewinnen. In den Salzpfannen leben auch die Flamingos.

Sonst ähneln sich Aruba und Bonaire schon ein bisschen: es gibt auch viele Kakteen, Vögel, Echsen und wilde Esel. Nur machen die hier aus den Kakteen sehr coole Zäune, da klettert keiner drüber.

Das Meer sieht unglaublich toll aus, und die ganze Insel ist von einem Korallenriff umgeben. Es ist ein absolutes Tauch- und Schnorchelparadies, ich kann trotz Knie nicht länger widerstehen. Ich hoffe es ist morgen soweit zu dass ich es auch mal versuchen kann. Irgendwo nah am Strand und ohne Strömung, so dass ein Fuß zum Paddeln reicht...

5 comments

Wow, so schöne Bilder. Warst du jetzt im Meer, Siggi? Lasst es euch gut gehen und genießt die Wärme (wenns nicht grad im Haus 40 Grad sind :)), hier ist richtig Herbst geworden! Wie gehts dem Knie?

Das gelb des Safranfinken hätte ich gerne als Acrylfarbe.... :-)) liebe Siggi, deinem Knie tut das Schwimmen sicher gut. Ich freue mich auf schönen Unterwasserbilder Noch eine Frage: Welche kulinarischen Spezialitäten gibt es denn ... ich weiß ihr seid keine Foodblogger ...trozdem

Danke für die guten Wünsche! Dem Knie geht's, sagen wir mal, ausreichend. Laufen geht, aber Beugen nicht. Und Schwimmen wird besser wenn die Kruste nicht mehr jedes Mal abweicht 😒, aber da muss ich jetzt einfach durch.

Warum muss man das Gepäck so einwickeln lassen?

Haben wir uns auch gefragt. Muss man nicht, aber manche Leute haben wohl übertrieben Angst.

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