tiptoe.de

Die Zivilisation hat uns wieder

Inzwischen sind wir wieder in bewohnteren Gegenden angekommen, wir sitzen gerade im Park einer Kirche in Albany, wo uns bei 25°C ein leichter Wind vom Meer her um die Ohren weht. Das staubige Outback ist jetzt vorbei, es ist wieder deutlich grüner geworden.

Das mit dem Total Fireban ist nun doch nicht so rigoros, wie wir das zuerst gedacht haben, man darf schon mit dem Gaskocher kochen, man muss halt darauf aufpassen. Das ist auch ganz gut so, denn ständig die öffentlichen Elektro-Barbeques zweckentfremden um Nudeln zu kochen wollten wir nun auch wieder nicht. Dieses eine Mal war Siggi mit dem letzten Blogeintrag beschäftigt, da war ich mit Kochen dran.

Auf dem Weg an die Küste sind wir an einem dieser ewig langen Grain-Trains vorbeigekommen, die riesige Mengen an Getreide transportieren. Die Gleise gehen eine Weile direkt neben der Straße lang, so dass wir bequem an ihm vorbeifahren konnten (dauert in etwa 2 Minuten) um ihn dann an der nächsten Abzweigung am Bahnübergang abzupassen, der selbstverständlich weder ein Signal besitzt, noch eine Schranke. Weil wir mit den Bildern nicht auf Anhieb zufrieden waren, haben wir das gleich noch mal gemacht, der Lokführer wird sich sonstwas gedacht haben... aber wahrscheinlich passiert ihm das ständig mit uns Touristen.

Als wir an einem Munji (dem "Western Australian Christmas Tree") vorbei gekommen sind, ist uns zum ersten mal aufgefallen, dass es mit der Einöde und dem Staub vorbei ist.

An der Küste haben dann Australiens weißeste Strände auf uns gewartet, mit dem Känguruh-Besuch an der Lucky Bay ist es dann leider nix geworden, denen war es wohl zu windig.

Die letzte Nacht haben wir an Normans Beach bei Albany verbracht, dort geht der Busch bis ans Wasser, leider war dort also kein Strand. Egal, wir wollten dort hauptsächlich übernachten. Auf dem Weg dorthin ist uns ein Konvoi aus Feuerwehrautos und Campern entgegengekommen, weil es am benachbarten Betty Beach ein Buschfeuer gab. Wir haben dann beim Tratsch mit Maria und Simon, die wir dort getroffen haben, mehr oder weniger entspannt dem rötlichen Flackern über dem Bergrücken, der dazwischen lag, zusehen können. Da die Locals keinen Stress gekriegt haben, wollten wir auch keine Panik schieben und haben uns schlafen gelegt.

2 comments

Nils, der Hut ist ja cool. Ist das ein echter Lederhut, dort gekauft? Super Bilder, bin beeindruckt. Heute Morgen hier -7 Grad.

Ja, ein echter Lederhut und hier (na ja, in Melbourne) gekauft.

Add comment: