...es könnte schlimmer kommen. Wir lächelten und waren froh, ...

...und es kam schlimmer.

Unser Abflug in Perth war schon 4 Stunden verspätet, so dass wir (eigentlich bevor der große Teil der Heimreise richtig losging) genervt waren. Wir kamen mit so 'nem kleinen Hüpfer aus Exmouth an, mussten also gleich zu Anfang 7 Stunden auf dem Flughafen warten. Irgendwas an unserer Maschine musste repariert werden, da standen die ganze Zeit Hebebühnen unter den Tragflächen und viele fleißige Menschen drauf, die dran rumgeschraubt haben. Wer meine Geduld und mein Sitzfleisch kennt, kann sich denken, was für eine Laune ich hatte. Bei Sonnenuntergang loszufliegen ist zwar ganz nett, wenn man darum aber erst 12 Stunden später wieder Exmouth überfliegt, fühlt man sich, als käme man nicht vom Fleck.

Natürlich war an unseren Anschlussflug in Singapur nicht mehr zu denken (hatten wir das nicht erst?). Da der nächste Flug nach Frankfurt erst 15 Stunden später gehen sollte, und ja Paris auch in Europa ist, haben sie uns dorthin umgeleitet. Und zwar so knapp, dass wir rennen mussten, um noch mitzukommen. Andere Passagiere aus unserer Maschine, die auch nach Frankfurt wollten, sind nach Rom, Kopenhagen und was sonst noch in der Nähe ist, verteilt worden, Hauptsache mal weg. Unser Weg führte also über Paris

weiter nach Frankfurt (wo wir, war ja klar, vergeblich auf unsere Rucksäcke warteten und deswegen unseren Zug verpassten), dann ging's mit dem ICE nach Stuttgart und schließlich mit der S-Bahn nach Hause. Aus den geplanten 31 Stunden, die auch schon unglaublich lang sind, wurden so schon wieder 38, aber diesmal ohne Schlafpause (die uns auf dem Hinflug gegönnt wurde). Nun sind wir wohlbehalten wieder zu Hause - und unser Gepäck haben sie uns heute früh vorbei gebracht :-).