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Sonntags sieht man noch weniger

Gestern haben wir uns vom Roten Meer verabschiedet. Wir waren an einem echt schönen Riff und haben sogar das Wrack der Cedar Pride gefunden. Ist eigentlich ein Tauchplatz, da es zwischen 10 und 24 Meter tief liegt, aber wir wollten auch mal gucken. Der Frachter ist genau so wie der Panzer dort versenkt worden um ein künstliches Riff bzw. interessantes Tauchziel zu bilden, nachdem er ausgebrannt drei Jahre in Aqaba im Hafen rumgedümpelt ist und niemand mehr die Liegegebühren zahlen wollte.

Gerade rechtzeitig zu unserem Abschied vom Meer ist das Wetter schlecht geworden. Gestern Abend war es schon widerlich schwül-heiß, abends um halb neun noch 32°C und ein sehr unangenehmer heißer Wind. Heute früh dann immer noch Wind, und was für einer! Auf unserem Rückweg nach Norden durch die Wüste hat uns ein veritabler Sandsturm begleitet. Manchmal hat man die Straße beinahe nicht mehr gesehen. Ich bin echt froh dass ich das Auto nicht putzen muss... sieht furchtbar aus.

Wir wollten auf dem Weg zurück Richtung Flughafen eigentlich noch das Tote Meer bewundern und ein kurzes Bad nehmen. Nur, um zu sehen wie es sich anfühlt, wirklich nicht untergehen zu können. Leider hat uns der Sandsturm einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht, wir haben auch dort absolut nichts gesehen, und vernünftige Badeplätze gibt es auf jordanischer Seite ebenfalls nicht.

Aber nachdem wir jetzt 10 Tage in der Wüste verbracht haben, mit der Farbe beige in allen Schattierungen, mussten wir sofort anhalten als uns diese tolle Farbenpracht ins Auge gestochen ist:

Wenn wir dann morgen mitten im deutschen Frühling landen sind wir wenigstens vorbereitet...

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