Also das schöne, heiße, staubige Australien ist woanders... Hier ist es schon tagsüber nicht wirklich warm und die Nächte sind empfindlich kalt. Gut, dass wir auch unsere Wintersachen dabei haben. Jetzt müssen wir uns hier in der gemütlichen Campkitchen von unserer Wanderung am Cradle Mountain erholen und aufwärmen, nachdem wir in der Abenddämmerung noch Wombat-Watching gemacht haben. Da hatten wir heute wirklich Riesenglück:

Diese Tiere sehen aus (und bewegen sich auch) wie kleine Panzer auf vier Füßen. Sie lassen sich beim Fressen von absolut nichts aufhalten, pflügen durch Büsche, stolpern über Wurzeln und gucken weder rechts noch links. Sooo süß! Sie sind unsere absoluten Favourites unter den australischen Tieren.

Der Cradle Mountain, in dessen Umgebung wir heute gewandert sind, war heute vormittag auch genau zum richtigen Zeitpunkt in der Sonne. Gestern hat es den ganzen Tag geregnet, und morgen soll es auch wieder regnen, also haben wir heute den besten Zeitpunkt erwischt.

Um den legendären Tasmanischen Teufel kennenzulernen, haben wir uns nicht auf Glück beim draußen Rumschleichen verlassen, sondern haben eine Führung in einer Aufzuchtstation gemacht. Leider sind sie sehr stark durch eine Tumorkrankheit bedroht, die im Gesicht wuchert und sich bei Ihren Beißereien von Tier zu Tier überträgt. Deshalb wird versucht, noch ein paar räumlich getrennte, gesunde "Rettungspopulationen" zu erhalten.

Die einzige Ortschaft wo wir in dieser Gegend bisher waren, ist Queenstown, ein ehemaliges Bergwerksstädtchen, wo die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Sieht alles aus wie ein Heimatmuseum. Aber scheinbar haben sich die Bewohner moderne Verhaltensweisen angeeignet, wie überall sonst auch. Wir haben nämlich tatsächlich einen Mann beobachtet, der aus der Bank gekommen ist, in sein Auto gestiegen und genau 3 Parkplätze (ca. 20 Meter) weitergefahren ist, um in den nächsten Laden zu gehen.

Ach ja, und noch ein Nachtrag zum letzten Mal. So sehen die Eukalyptusbäume aus, wenn sie gerade ihre Rinde wechseln: