So, jetzt am Schluss haben sie uns doch noch gekriegt: DIE FLIEGEN

Hier im westlichen Outback gibt es die unerträglichsten aller Fliegen. Sie kriechen in Augen, Nase und Ohren und bleiben da gerne auch. Sie fallen in mindestens kleinen Horden über einen her und lassen sich auch nicht wirklich vertreiben, die machen einen wahnsinnig. Ich rege mich eigentlich noch mehr darüber auf als Nils, aber er beschwört alle Viecher, die wir sehen, bis hin zu Möwen und Goannas doch bitte mehr (oder überhaupt) Fliegen zu fressen! Oder er will Schwalben und Libellen züchten, alles was irgendwie die Fliegen vernichtet. Wir haben zum Glück hier den Luxus, einen sehr edlen Camper zu fahren, der hat sogar eine Markise. Daran hängen wir dann ein Moskitonetz auf, um wenigstens irgendwo einen Zufluchtsort zu haben.

Der einzige andere sichere Ort ist im Wasser. Zum Glück ist es warm genug um ein bis zwei Stunden drin zu bleiben und gerade noch kühl genug um sich bei der Tageshitze abzukühlen. Heute morgen dachten wir, wir könnten ein bisschen wandern, weil es bewölkt war (schlecht zum Schnorcheln), aber das war ein Fehler. Die Gegend ist eher langweilig, eigentlich gibt's nix zu sehen, und die Fliegen haben uns von der ersten bis zur letzten Minute genervt. Trotzdem mal ein Eindruck:

Als wir dann zum Auto zurückgekommen sind und einen kleinen Mittagsschlaf machen wollten hat uns gleich der Parkranger wieder rausgeschmissen. Er sollte alle Campingplätze, die bei Starkregen überflutet werden, abklappern und den Leuten dringend raten, auf einen höher gelegenen Platz umzuziehen. Heute Nacht soll es wohl stärkere Gewitter geben, also haben wir unsere Mückennetzkonstruktion ab- und am nächsten Platz wieder aufgebaut. So kann man auch seine Zeit verbringen...

Der Camper, den wir jetzt haben, ist fast perfekt. So ein gut durchdachtes, bequemes und hervorragend gepflegtes Auto hatten wir noch nie. Da ist von Alufolie über Wäscheklammern bis hin zu Seife, mit der man sich im Meer waschen kann, alles drin. Es hat sogar ein Solarpaneel auf dem Dach, das die Batterie für den Kühlschrank lädt wenn man nicht fährt. Und der Strom davon reicht tagsüber sogar noch dafür, die Akkus unserer Geräte zu laden! Ich bin echt begeistert.

Vom Schnorcheln gibt's noch keine guten Bilder, die Sicht ist nach dem Zyklon sehr eingeschränkt, dafür noch ein paar Motive von über Wasser: