Seit einigen Jahren träumen wir schon davon, einmal Nordlichter zu sehen und natürlich zu fotografieren. Jetzt ist es endlich soweit! Nach aufwändiger Vorbereitung, mit intensiver Suche nach richtigem Ort und Zeit, Recherchen über Polarlichtfotografie und Beschaffung der benötigten Ausrüstung, sind wir nun im finnischen Lappland. Es ist allerdings nur eine Woche, und da schreibe ich normalerweise keinen Blog, aber ich muss unbedingt die Bilder zeigen 😉.

Die Jahreszeit ist super, die Temperaturen sind sehr angenehm – tagsüber knapp im positiven Bereich, auch wenn es die nächste Woche wieder kälter werden soll. Wir haben eine Blockhütte mit direktem Ausblick auf den See aus den riesigen Wohnzimmerfenstern. Sehr praktisch, da es hier auch keine Lichtverschmutzung gibt, können wir sozusagen auf dem Sofa auf die Polarlichter warten, statt stundenlang in der Kälte zu stehen. Natürlich mit Feuer…

Der See ist noch ungefähr einen halben Meter dick zugefroren, und auf dem Eis liegt nochmal ne Menge Schnee. Ohne Schneeschuhe kommt man nirgendwohin, aber damit zu laufen mussten wir erst mal üben. Und im Wald geht's schon gar nicht, jeder Schritt ab von der Straße bedeutet, knietief im Schnee zu stecken. Mittlerweile haben wir auch die Kameras schon zweimal darin versenkt, zum Glück ist denen nix passiert.

Bisher haben wir auch weiter nicht viel gemacht, als den See in jedem Licht zu fotografieren. Die Abendstimmung bzw. die blaue Stunde heute waren nicht schlecht.

Noch besser allerdings ist es nachts. Wir haben tatsächlich schon am ersten Abend Polarlichter sehen können! In Wirklichkeit sehen sie gar nicht so intensiv aus wie auf den Bildern, aber unsere Augen sehen halt nachts nicht so bunt.

Wir konnten sie über anderthalb Stunden beobachten, immer wieder andere Formen, mal heller, mal dunkler. Die verändern sich ständig, das ist so spannend! So haben wir unsere Mission schon erfüllt, wir hätten aber auch nichts gegen mehr 😉.