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Szenenwechsel

Für meinen Geschmack haben wir jetzt erst mal genug Städte besucht. Nach einem weiteren Fahrtag sind wir nun dort angekommen, wo wir eigentlich hin wollten, am Vänersee. Das ist der größte See Schwedens und zehn mal so groß wie der Bodensee.

Am Südende des Sees gibt es zwei Tafelberge, den Halleberg und den Hunneberg. Die beiden sind mit richtigen Märchenwäldern bewachsen, voller toter Bäume, Moos und Pilze.

Wir haben heute bei allerschönstem Wetter eine Wanderung gemacht, 13 km um zwei Seen herum und durch besagte Märchenwälder. Wir haben dafür allerdings sechs Stunden gebraucht, weil wir ständig beschäftigt waren mit Fotos machen, Vögeln zuhören, Pilze bestaunen und Blaubeeren essen. Es gibt so unglaublich viele Pilze! Ich liebe ja Pilze und würde unheimlich gerne welche für eine Pilzmahlzeit sammeln, aber Nils leider nicht. Und vielleicht ist es auch besser so, denn es gibt hier so viele verschiedene, die ich zum größten Teil nicht kenne oder zumindest nicht sicher bestimmen kann. Also lieber nicht essen 😉.

Wir haben schon nach einem Tag im Wald eine richtige Pilzgalerie zusammen:

Einer der beiden Seen war ein Vogelsee, an dem angeblich viele interessante Vögel zu sehen sein sollten. Leider haben die uns im Stich gelassen, wahrscheinlich sind die ganzen Gänse und Kraniche schon nach Süden abgezogen – kann ich irgendwie auch verstehen bei den Temperaturen. Heute Nacht hatten wir nur sieben Grad, zum Glück ist unser Schlafsack kuschelig warm. Zum Essen und draußen sitzen ist es wirklich ungemütlich.

Immerhin ein toller Vogel ist uns trotzdem begegnet, gestern Abend im Wald ist eine Rieseneule rumgeflogen. Und wie die mit diesen Riesenflügeln zwischen den Bäumen durchkommt, ohne irgend ein Geräusch zu machen, ist schon erstaunlich. In der Nacht haben wir sie dann immer wieder rufen hören.

Nur sehr wenige Vertreter der Tierwelt haben sich fotografieren lassen, nämlich eine Ringelnatter beim Baden und eine Libelle beim Sonnen.

1 comment

Tolle Natur 😍🙂🤗

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