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Turbo-Touristen

Wir haben jetzt hier das Problem, das Chinesen haben, wenn sie eine Europareise machen. Wir amüsieren uns immer darüber, wie man 10 Länder in 12 Tagen abhaken kann, aber mehr Zeit haben sie halt nicht. Wir haben jetzt ebenfalls aus Zeitgründen Curitiba und alle seine wichtigen Sehenswürdigkeiten in 3 Tagen angeguckt.

Curitiba ist die Heimatstadt unserer Freunde, wir haben also VIP- Führer gehabt, und trotzdem ist es nicht einfach, alles zu sehen. Es ist riesig mit seinen zwei Komma irgendwas Millionen Einwohnern und einer kilometerlangen Skyline aus unendlich vielen Hochhäusern. Ein bisschen ausserhalb ist ein Zoo mit einheimischen Tieren, und es gibt einen tollen botanischen Garten mit einheimischen Pflanzen. Das coole daran ist, dass die für uns eben alle exotisch sind.

Wir haben eine klassische Hop on - Hop off Bustour gemacht, wie richtige Touristen, und sind an ein paar ausgewählten Punkten ausgestiegen und rumgelaufen. Es gibt außer dem Capybarapark noch ganz viele andere, alles ist sehr grün für so eine große Stadt, und der Bus kutschiert einen überall vorbei. Ausgestiegen sind wir natürlich an der Markthalle (da muss ich immer hin), an einem anderen Park und an der Oper. Die ist ganz aus Glas, inmitten eines alten Steinbruchs, in dem mittlerweile ein See ist.

Mein Lieblingsort hier ist der botanische Garten mit dem Glashaus. Es ist längst nicht so alt wie es aussehen soll, aber das gibt's hier öfters. Wir haben schon sehr seltsame Sachen gesehen, vor allem Restaurants. Die bauen sich mittelalterliche Ritterburgen oder römische Tempel, die aussehen als wären sie von Disney.

Es gibt auch ein historisches Stadtzentrum mit einigen schönen alten Gebäuden, doch da sind wir bisher nur vorbeigefahren. Nächste Woche können wir uns das noch näher ansehen, da wollen wir auf den großen Sonntagsmarkt, wo es alles geben soll, was das Herz begehrt. Gut dass wir noch ganz viel Freigepäck übrig haben!

A propos Restaurants: Eric's Vater hat viele Lieblingsrestaurants, in die er geplant hat, mit uns zu gehen. Einige davon haben wir in den letzten Tagen besucht. Alle sind irgendwie "all you can eat" mit diesem Rodizio-Prinzip, das heißt, alles was es gibt kommt ständig auf den Tisch. Es stresst mich ein bisschen, weil ich immer das Gefühl habe, wir müssen das auch alles essen, aber das meiste ist wirklich sehr gut. Unser VIP-Leben geht noch weiter... in einem japanischen Restaurant, wo Marco Stammgast ist, hatten wir sogar einen eigenen Nebenraum und eine eigene Kellnerin nur für uns.

3 comments

Hi ihr Lieben, wie wäre es - bei all dem guten Essen - so ei „Vorher-Nachher“-Foto zu posten 🤣 ? Aber lasst es Euch unbedingt schmecken👍

Lieber nicht 😉

Wie immer tolle Impressionen 😍

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