In den paar ruhigen Tagen auf der Farm in Lapa haben wir nochmal Kräfte gesammelt für den Endspurt: 3 Geburtstage in anderthalb Tagen. Eine Freundin von Ellen hat Freitag Abend gefeiert, ihre Oma Samstag mittags und Erics Mutter (und als Überraschung nochmal Ellen) Samstag Abend. Das bedeutet vor allem essen, essen, und wieder essen. Reden, reden, und noch mehr reden.

Zuerst mal vorneweg, ich finde es supernett, dass wir überall mit eingeladen worden sind, egal wie gut wir die Leute kennen. Und in Maßen ist das Essen auch sehr lecker. Grillen ist ja immer gut, und bei Ellens japanischstämmiger Freundin gab's Curry und Schnitzel. Japanische Art, aber außer einer etwas anderen Panade genau wie bei uns... hhmmm. Bei Oma lagen auf dem Grill die größten Fleischstücke, die wir bisher gesehen haben, und Spieße voller Hähnchenhintern. Genau die Teile, von denen ich gelernt habe, dass man sie wegmacht, weil sie nur Fett und Knochen sind. Die werden hier als Spezialität kross gegrillt.

Zu allem Überfluss hatte ich am Samstag morgen noch Migräne, die mir erst mal den ersten Teil des Tages versaut hat, aber bis zur Abendfeier war ich zum Glück wieder fitter. Zumal sich Erics Mama uns als "extra in Deutschland bestellt, sehr teuer" persönliche Festfotografen auserkoren hat. So haben wir über 400 Bilder gemacht, von denen etwa 260 gute übrig geblieben sind. Ich hoffe sehr, sie gefallen dem Geburtstagskind.

Leider schmecken mir meistens die Torten nicht, viel zu süß für meinen Geschmack. Ausnahmen bestätigen die Regel, diesmal ging's. Aber aussehen tun sie immer super. Und die haben hier solche Scherz-Kerzen, die sich einfach nicht ausblasen lassen. Alle haben sich redlich angestrengt, aber sie flammen immer mindestens fünf Mal wieder auf.

Jetzt ist der Urlaub wieder vorbei, und nach einer völlig unspektakulär glatten Heimreise sind wir jetzt wieder da. Ellen und Eric müssen noch für sich verzögernden Papierkram eine Woche länger bleiben. Und wir bräuchten jetzt eigentlich nochmal Urlaub vom Urlaub 😉.