Monday, November 21, 2016
Wald?
Heute auf dem Weg die Küste entlang nach Sur stand auf unserer Karte ein "Woodland" verzeichnet. Wir haben gespannt Ausschau gehalten und es schließlich entdeckt:
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Heute auf dem Weg die Küste entlang nach Sur stand auf unserer Karte ein "Woodland" verzeichnet. Wir haben gespannt Ausschau gehalten und es schließlich entdeckt:
Die Wahiba Sands sind zwar „nur“ ein Vorposten der riesigen arabischen Sandwüste, aber dennoch groß genug, dass einfach durchfahren nicht drin ist – zumindest nicht für uns Freizeitoffroader. Aber sie sind im Norden wegetechnisch immerhin so weit erschlossen, dass wir wenigstens einen Abstecher hinein machen konnten.
Heute ist Nationalfeiertag, denn Sultan Qaboos bin Said al Said hat Geburtstag. Seit wir hier sind, sehen wir schon überall exzessiv in den Nationalfarben geschmückte Häuser und Autos, und Portraits des Sultans lächeln einen von allen Ecken an.
Es ist ganz schön schwierig, im Oman zu bezahlen. Karten nehmen sie meistens nicht und Geld auch nicht. Zumindest Geld, das man am Bankautomaten kriegt. Für größere Beträge bekommt man nur 50 Rial-Scheine, und das sind schon etwa 120 Euro. Die Beträge, die man so meistens zahlen will, sind eher kleiner, Wechselgeld hat aber eigentlich niemand. Im Hotel nehmen sie keine Karten, rausgeben können sie aber auch nicht. Da wird man vertröstet auf den nächsten Tag, wo man sein Wechselgeld abholen könnte, oder man kann erst zahlen, wenn man selbst welches besorgt hat.
Das sind die Nervensägen der letzten Nächte...darf ich vorstellen: Waldohreulen!
Es sind vier Jungtiere, die schon von Baum zu Baum fliegen (oder eher hüpfen) können, aber noch nicht selbst jagen. Deshalb schreien sie die halbe Nacht. Natürlich freuen wir uns trotzdem sehr, dass wir sie gesehen haben und sogar fotografieren konnten, das Glück hatten wir bisher noch nie.
Wir sind heute ein Stück in den Süden gezogen und kurz vor Kalmar, gegenüber von Öland, hängengeblieben. Nachdem wir beim Zeltaufbau mit dem Wind zu kämpfen hatten, heulen uns seit guten zwei Stunden vier junge (vermutlich) Waldohreulen die Ohren voll. Also eigentlich ihren Eltern – wo bleibt das Essen? – aber die Nachbarschaft bleibt von so was ja nicht verschont. Um das Klischee zu erfüllen, sollten die schlaflosen Nächte hier ja eigentlich daher kommen, das keiner das Licht ausmacht, aber die Brut ist wohl der Meinung, dass, wenn sie schon Hunger haben, dann bitteschön auch keiner in der Umgebung ein Auge zutun soll. Da hat man einmal eine fast geschlossene Wolkendecke, also "Nacht", und dann das...
Einkaufen in Schweden ist lustig. Sonst haben wir's ja nicht so mit Shopping, außer natürlich auf Flohmärkten. Gestern waren wir wieder auf einem, und zwar einem Drive-in-Flohmarkt. Das heißt, jeder fährt mit dem Auto hin und verkauft aus dem Kofferraum. Es waren auch tatsächlich nur Kombis mit offenen Klappen, keine Busse oder Lieferwagen. Und es gab viel interessantes Zeug zu gucken, in anderen Ländern gibt es so viele Dinge, die man bei uns nicht sieht.
Kennt Ihr die Vasa?
Nein? Ich kannte sie bisher auch nicht wirklich, aber viel Zeit, sie kennenzulernen, hatte man ursprünglich auch nicht.
Schon auf der Hinfahrt kommt man sich wie in längst vergangene Zeiten zurück versetzt vor. Auch wenn heutzutage ein Dieselmotor im Maschinenraum vor sich hin blubbert, so hat eine Fahrt mit der "Prins Carl Philip" deswegen kaum weniger nostalgischen Charme. Sie bringt uns nach Schloss Drottningholm, dem heutigen Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie, das im 17. Jahrhundert erbaut wurde.